Konfliktumfeld - Lass uns reden

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Konfliktumfeld

Konflikte

Will man in einem Konflikt zu einer Lösung kommen, so ist es zunächst einmal von wesentlicher Bedeutung abzuklären, wem dieser überhaupt gehört. Sind es wirklich die beiden oder auch mehreren Personen, welche sich lautstarke Argumentationsduelle liefern, die diesen Streit miteinander austragen? Oder gibt es da jemanden, der auf den ersten Blick gar nicht involviert zu sein scheint, aber die eigentliche Antriebsfeder ist?

Immer wieder passiert es, dass zwei Menschen miteinander Lösungen finden zu Streitthemen, der damit geschlossene Friede aber nur von kurzer Dauer ist. Schon bei der nächsten Gelegenheit bricht an einem für außenstehende nicht nachvollziehbaren Thema erneuter erbitterter Streit aus. Sieht man sich das Konfliktumfeld in solchen Fällen näher an, so kommt man nach längeren Gesprächen mit den Beteiligten oftmals drauf, dass da im Hintergrund noch eine weitere Person ist, welche in die Lösungsfindung hätte mit eingebunden werden müssen: der ehemalige Abteilungsleiter, der Nachbar, die Schwiegermutter, …

Wenn in einem bereits gerichtsanhängigen Konflikt darauf vergessen wird, entsprechende Absprachen für den Umgang mit dem Rechtsstreit vor dem Richter zu treffen wie etwa eine Ruhensvereinbarung für die Dauer der Mediation, so kann dies sich als hinderlich herausstellen für einen nachhaltigen Frieden. Auch ein ständiges Wiederanheizen des Konfliktes durch den involvierten Freundeskreis kann, wenn hier keine Vereinbarungen in der Informationspolitik nach außen getroffen werden, schädlich sein für eine nachhaltige Lösungsfindung.

Wo findet der Konflikt statt: privat, also ausschließlich zwischen den Beteiligten, halböffentlich (hier sind etwa Freundeskreis, Familie oder andere Unternehmensangehörige bereits mit eingebunden) oder öffentlich: Gerichte und Behörden sind bereits eingeschaltet.

Von zentraler Bedeutung für den weiteren Verlauf eines Konfliktes und die Aussicht auf eine friedliche Konflikttransformation ist auch das jeweilige Motiv: werden Maßnahmen aus Eigeninitiative gesetzt oder aus sozialem (Familie, Unternehmen, Kulturkreis) beziehungsweise institutionellem Druck heraus  gesetzt?

Besondere Bedeutung haben hier Einschränkungen der Willensfreiheit wie Gesetze das Kindeswohl oder Menschenrechte sind beispielsweise unverhandelbar!

Wie oft und wie intensiv Konfliktparteien Kontakt zueinander haben ist von nicht übersehbarer Bedeutung für einen Konfliktverlauf beziehungsweise die erforderlichen Schritte einer Lösungsfindung: je intensiver der Kontakt ist, desto bedeutsamer ist es, Erstmaßnahmen wie etwa „Peace now“, die Vereinbarung eines sofortigen Waffenstillstands, zu setzen.

 
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